Grabhügel von Jelling untersucht

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Die Grabhügel von Jelling in Jütland unweit der Ostsee-Stadt Vejle sind ein interessantes Ausflugsziel für Dänemark-Urlauber. Die über tausendjährigen Grabhügel lassen Rückschlüsse auf das Leben der Wikinger zu und sind von daher für Archäologen sehr wichtig. Jetzt werden neue archäologische Untersuchungen vorgenommen, um weiteres Wissen über die dänischen Vorfahren, ihre Lebensweise und ihre Kultur in Erfahrung zu bringen.

(Jelling / vdk) Dänische Archäologen gehen ihrem Kulturerbe im wahrsten Sinn des Wortes auf den Grund. Vor kurzem begannen vorsichtige Bohrungen in den Grabhügeln von Jelling. Die Arbeiten sind der Auftakt des so genannten Jelling-Projektes, mit dem Forscher des dänischen Nationalmuseums in den kommenden Jahren mehr über einen der wichtigsten Kulturschätze im Königreich und seine Zeit herausfinden wollen.

Die beiden „Jellinghügel“ – Thyras Høj und Gorms Høj – gehören zusammen mit den benachbarten Runensteinen von Jelling und der kleinen Kirche des jütländischen Dorfes zum Unesco-Welterbe. Im nördlich gelegenen Grabhügel Thyras Høj ruht der legendäre Gorm den Gamle (Gorm der Alte). Das Hügelgrab des vermutlich ersten Königs Dänemarks (ca. 900 bis 958) ist mit rund 8,50 Metern Höhe und 65 Metern Breite das größte seiner Art im Land. Der kleinere Südhügel ist leer, wie bereits frühere Untersuchungen zeigten.

Ziel des aufwendigen Forschungsvorhabens, das das Nationalmuseum gemeinsam mit der Universität Århus und dem nahe gelegenen Vejle Museum durchführt, ist es, mehr über den Aufbau der künstlichen Erhebungen sowie über die Landschaft in und um Jelling zur Wikingerzeit zu erfahren. Schon die ersten Probebohrungen brachten ein überraschend gutes Ergebnis: Auch nach mehr als 1.000 Jahren lassen sich noch einzelne Schichten der Grassoden nachweisen, aus denen die Hügel aufgeschichtet sind.

Pollen- und Pflanzenreste deuten ferner darauf hin, dass die verwendete Erde von Ackerflächen und nicht aus Heideboden stammt. Die genaue Analyse der Bodenproben erfolgt an der Universität Kopenhagen. Insgesamt wollen die Wissenschaftler in den kommenden Wochen in jedem der Hügel sechs bis acht Bohrungen machen.

Text: VisitDenmark

Datum: 01.10.2009

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