Dänemarks letzte Glashütte wird Museum

Dänemarks letzte Glashütte wird Museum
Dänemarks letzte Glashütte wird Museum

Das nördliche Nachbarland weist zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Magneten für Besucher auf. Dazu gehören unter anderem das Legoland in Billund, die Kleine Seejungfrau und das Tivoli in Kopenhagen, die Schlösser Amalienborg und Kronborg, der Safaripark in Knutenborg oder das Kap Skagen. Nun bekommt diese Reihe Zuwachs.
Die Glashütte Holmegaard in der Gemeinde Næstved auf Seeland war bei Ihrer Gründung 1825 die erste Dänemarks und ist heute die einzige noch bewahrte Glashütte des Landes. Diesem traditionsreichen Erbe wurde nun neues Leben eingehaucht: Am 8. Juni eröffnete Kronprinzessin Mary von Dänemark auf dem alten Industriegelände der Glashütte das neue Zentrum für Glaskunst, Holmegaard Værk. Das interaktive Museum für Glas, Keramik und Design umfasst mit mehr als 40.000 verschiedenen Werken eine der größten Glassammlungen Skandinaviens, verschiedene Dauerausstellungen, aktive Werkstätte für Glaskünstler, Designshop, Café und Restaurant. Das Highlight: Die Besucher können in den Werkstätten unter Anleitung der Künstler selbst mit Glas arbeiten und ihre Kreationen mit nach Hause nehmen.
Die Glashütte Holmegaard Glasværk war einst Vorreiter für Glashandwerk, -technik und -kunst in Dänemark. Rund um die Glasindustrie entstand über die Jahre ein ganzes Dorf mit vielen Arbeitsplätzen. Fast 200 Jahre nach ihrer Gründung wurde Holmegaard 2008 schließlich stillgelegt, da die Hütte nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden konnte. Bei Schließung des Werks erstarrten 45 Tonnen Glas im großen Schmelzofen – dort liegen sie auch heute noch als Erinnerung an eine vergangene Ära. Das neue Zentrum für Glaskunst auf dem ehemaligen Werksgelände soll nun Besuchern das traditionsreiche Handwerk wieder näher bringen und einen Einblick in die Glaskunst der Zukunft geben. Zum heutigen Museumsgelände rund um die Ausstellungen, Werkstätten und Shops gehören die alte Fabrik und die Torfhallen, die ehemalige Dorfschule, die Arbeiterwohnungen aus den 1820er Jahren, die Bürogebäude aus den 1890er Jahren, die Ateliers der Glaskünstler und ein großes Außenareal zum umgebenden Moor hin.

visitdenmark / nordlicht verlag

Foto: © Museum Sydøstdanmark / Emilia Therese

Datum: 11.06.2020

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