Das Kunstmuseum Louisiana (Museum für Moderne Kunst) in Humlebæk bei Kopenhagen zeigen im Sommer 2010 zwei bedeutende Ausstellungen über Andy Warhol, Advard Munch und Sophie Calle. Damit werden gleich zwei außergewöhliche Ausstellung in der Øresund-Region gezeigt, die auch für Urlauber in Südschweden gut zu erreichen sind (Hotels Kopenhagen, Hotels Malmö). Die Kunstmuseen im Urlaubsland Dänemark sind beliebte Ausflugsziele für Reisende, die ihren Urlaub in Dänemark verbringen.
(vdk) Unter dem Titel "Warhol After Munch" präsentiert das Museum für Moderne Kunst in Humlebæk nördlich von Kopenhagen vom 4. Juni bis 12. September 2010 als erstes Museum der Welt Werke von Andy Warhol und Edvard Munch Seite an Seite. Dabei zeigt sich, dass die scheinbar so gegensätzlichen Künstler – der Norweger Munch gilt als Maler innerer Seelenwelten, der Amerikaner Warhol als Liebhaber des Oberflächlichen – mehr gemeinsam haben als vermutet: Beispielsweise erstellte Warhol im Jahr 1984 eine Reihe von Grafiken zu den vier Munch-Hauptwerken "Der Schrei", "Madonna", "Selbstportät" und "Die Brosche", die Kopien oder Variationen der bekannten Vorlagen sind. Darüber hinaus arbeiteten beide Kreative intensiv mit dem Medium Grafik – wobei Quantität und Wiederholung keine Ausschlusskriterien waren. "Warhol after Munch" möchte belegen, dass Warhol weniger oberflächlich, Munch hingegen viel oberflächlicher arbeitete als gemeinhin angenommen. Neben Munchs vier grafischen Hauptwerken in verschiedenen Ausgaben präsentiert die Ausstellung rund 30 Warhol-Versionen davon.
Vom 23. Juni bis 26. September 2010 widmet sich Louisiana ferner mit einer umfassenden Werkschau der Französin Sophie Calle. Die 1953 geborene Künstlerin beginnt ihren Schaffensprozess oft bei sich und ihren Erlebnissen – dies gilt auch für Calles "Take Care of Yourself" (Prenez Soin De Vous), das 2007 einer der Höhepunkte auf der Biennale in Venedig war. Die Ausstellung "Sophie Calle" zeigt Fotografien, Texte und Filminstallationen, die als wirklicheitsnahe Fiktion gelten könnten. Die in Louisiana versammelten zentralen Werke Calles spielen mit der gängigen Realitätsauffassung, mischt Privates und Öffentliches und bezieht Journalistisches, aber auch Psychoanalsye, Anthropologie und Literatur mit ein.
Text: VisitDenmark
Foto: © Jørgen Schytte/VisitDenmark
Datum: 14.04.2010
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