Edvard-Munch-Ausstellung in Charlottenlund

Edvard-Munch-Ausstellung in Charlottenlund
Edvard-Munch-Ausstellung in Charlottenlund
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(Kopenhagen / imo) Das Kunstmuseum Ordrupgaard im dänischen Charlottenlund präsentiert jetzt eine der größten Munch-Ausstellungen der letzten Jahrzehnte und ist damit ein besonderes Ausflugsziel für Dänemark-Urlauber. Unter dem Titel „Edvard Munch und Dänemark“ (Edvard Munch og Danmark) legt das renommierte Museum nördlich von Kopenhagen den Schwerpunkt auf die Beziehung des norwegischen Expressionisten zu seinem langjährigen Gastland Dänemark.

Mit mehr als 100 Gemälden, grafischen Arbeiten und Fotografien zeigt das Museum Ordrupgaard die weit gehenden Einflüsse der dänischen Kunst- und Literaturszene auf Edvard Munchs (1863–1944) Schaffen zwischen 1890 und 1910, das zu bedeutenden Teilen in und um Kopenhagen statt fand.

Der international berühmte Erneuerer Munch hielt sich vor allem im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in Kopenhagen auf – die dänische Metropole war für den Norweger eine Brücke nach Europa. Gleichzeitig pflegte Munch engen Kontakt zum dänischen Künstlerkreis um „Den frie udstilling“ (Die unabhängige Ausstellung) mit bekannten Künstlern wie J.F. Willumsen, Johan Rohde oder Paul Gauguins dänischer Frau Mette. Durch diese lernte das norwegische Ausnahmetalent auch die französische Szene und die Kunst Paul Gaugins kennen. Diese Einflüsse prägten Munchs Werke ebenso wie Ideen des dänischen Dichters und Übersetzers Emanuel Goldstein (1862–1921), die maßgeblich Munchs impressionistischen und symbolistischen Stil prägten.

Gleichzeitig beleuchtet „Edvard Munch und Dänemark“ Munchs schwere Lebenskrisen, die ebenfalls in seine dänische Zeit nach 1900 fielen: Neben kreativen Glücksmomenten in Tårbæk am Øresund bestimmte besonders Munchs siebenmonatiger Aufenthalt in einer Nervenklinik in Frederiksberg 1908–09 das Werk des Norwegers. In Ordrupgaard sind aus dieser Phase zentrale Arbeiten zu sehen, darunter Gemälde wie das „Selbstporträt in der Klinik“ sowie Porträts seines Arztes Dr. Daniel Jacobson.

Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung „Edvard Munch und Dänemark“ Hauptwerke wie „Nacht in Saint Cloud“, „Das kranke Kind“, „Der Kuss“ und „Melancholie“. Die mehr als 100 Munch-Werke, die noch bis einschließlich 3. Januar in Dänemark zu sehen sind, sind Leihgaben des Munch-Museums und des Nationalmuseums aus Oslo sowie des Bergen Kunstmuseums. Hinzu kommen zahlreiche Werke aus Privatsammlungen, die bislang nicht öffentlich zu sehen waren.

„Edvard Munch und Dänemark“ im Kunstmuseum Ordrupgaard ist Dienstag bis Sonntag geöffnet. Zur Ausstellung erscheint ein mehrsprachiger Katalog, u.a. in englischer Sprache.

Text: VisitDenmark

Datum: 08.09.2009

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