Für Feriengäste, die ihren Urlaub auf einer der zahlreichen dänischen Ostsee-Inseln verbringen möchten, ist die Anreise fast immer mit einer Fährüberfahrt verbunden. Für die einen Touristen ist das Fährschiff eine willkommene Pause und Ablenkung, für die anderen stellt die Einschiffung eine lästige Pflicht dar. Für letztere wird die geplante Fehmarnbelt-Brücke, die die deutsche Insel Fehmarn mit der dänischen Insel Lolland verbinden soll, Abhilfe schaffen.
Für die Tourismusregionen Ostholstein mit der Insel Fehmarn sowie der dänischen Ferienregion mit Lolland, Falster, Møn und Seeland ergeben sich ganz neue Chancen und Perspektiven, die Fehmarnbeltregion als europäisches touristisches Highlight zu etablieren.
(Hamburg / nl) Nahezu zeitgleich mit der Zustimmung des Deutschen Bundestages zum Bau der Fehmarnbeltbrücke im dänischen Maribo der Startschuss für das bilaterale Tourismus-Entwicklungsprojekt „Destination Fehmarnbelt“.
Ziel des bis zum Jahresende 2011 angelegten EU-Interreg-Projekts ist die grenzüberschreitende Entwicklung der Fehmarnbeltregion als dänisch-deutsche Destination für Urlaubs- und Geschäftstourismus. Den verantwortlichen Partnergesellschaften Ostsee-Holstein Tourismus und Østdansk Turisme steht im genannten Zeitraum ein Etat von 24 Mio. dänischen Kronen (ca. 3,2 Mio. Euro) zur Verfügung. Die beiden regionalen Tourismusgesellschaften vertreten mit der Hansestadt Lübeck, den Kreisen Ostholstein und Plön sowie den dänischen Inseln Lolland-Falster, Møn und Seeland die gesamte Fehmarnbeltregion.
„Neun Jahre vor der geplanten Fertigstellung der festen Fehmarnbeltquerung haben wir damit bereits die einmalige Möglichkeit, Netzwerke zu schaffen und neue grenzüberschreitende Strukturen aufzubauen“, erklärt Katja Lauritzen, Geschäftsführerin von Ostsee-Holstein Tourismus. „Das Projekt ermöglicht uns intensive Forschung, Beobachtung und Bearbeitung des touristischen Marktes, um neue Besucherströme in unsere Region zu lenken. Wir freuen uns auf diese große und deutschlandweit einmalige Herausforderung.“
Glen Polano, Direktor von Østdansk Turisme, betont die Bedeutung der zu erwartenden Veränderungen beim Klima- und der Infrastruktur in der Ostseeregion: „Ich träume von einer Destination, die für alle zukünftigen Nordeuropaurlauber ein ‚Must visit' ist“, so Glen Polano. „Die Ostsee entwickelt sich mehr und mehr zu einer Urlaubsregion mit einem warmen, beständigen Klima und hochwertigen Naturerlebnissen. Durch die feste Verbindung über den Fehmarnbelt, die die Ballungsräume der Öresundregion und Norddeutschlands zeitlich näher bringt, wird unsere Region darüber hinaus von neuem Wissen, neuen Technologien und Forschungsprojekten profitieren“, zeigt sich Glen Polano überzeugt.
Das Projekt Destination Fehmarnbelt sieht unter anderem umfassende Marktanalysen zum Tourismuspotenzial der Region im globalen Maßstab, die Einrichtung neuer, multimedialer Kommunikationsplattformen zur besseren Sichtbarkeit der Region sowie die Nutzung neuer Technologien bei der Entwicklung neuer grenzüberschreitender Erlebnisangebote vor.
Text: northern lights text & kommunikation / VisitDenmark
Ferienhaus Dänemark
Datum: 24.07.2009
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