(Kopenhagen /vdk) Begegnung zweier außergewöhnlicher Künstler: Im Kunstmuseum Ordrupgaard in Charlottenlund bei Kopenhagen sind unter dem Titel „Balke & Kirkeby. Entfernte Horizonte“ jetzt erstmals Werke des dänischen Malers Per Kirkeby und des Norwegers Peder Balke (1804-1887) in einer faszinierenden Doppelausstellung zu sehen.
Vor allem die wilde und faszinierende Natur der nordnorwegischen Finnmark inspirierte Balke zu noch heute modern wirkenden Kunstwerken. Das in einer Parklandschaft unweit des Øresunds gelegene Ordrupgaard zeigt Bilder des außerhalb seiner Heimat immer noch unterschätzten Norwegers jetzt erstmals in einer großen Retrospektive.
Trotz der fast 200 Jahre, die zwischen dem Schaffen des ungewöhnlich kreativen Balke und dem 1938 geborenen Kirkeby liegen, lassen sich überraschende Parallelen zwischen beiden entdecken. So fasziniert auch Dänemarks größter lebender Künstler mit ungewöhnlichen Naturdarstellungen – für die er ähnliche Mittel wie Balke nutzt, beispielsweise Ölfarben mit trockenen Pinseln, Stoffreste oder Gabeln aus Gummi zur Erzeugung grober Maserungen.
Balke wanderte in den 1830er Jahren lange durch Norwegen, wo er bis hinauf am Nordkap Inspiration suchte. Auch Kirkeby nutzt immer wieder die Natur als Schaffensquelle. Die Doppelausstellung im Museum Ordrupgaard widmet Balke und Kirkeby je einen eigenen Bereich. Ausgangspunkt für den dialogischen Charakter der Präsentation ist ein bereits 1996 erschienenes Buch von Kirkeby über seinen nordischen Kollegen.
„Balke & Kirkeby. Entfernte Horizonte“ (dän. „Balke & Kirkeby. Fjerne horisonter“) ist noch bis einschließlich 21. Juni 2009 im Kunstmuseum Ordrupgaard zu sehen. Geöffnet ist Dienstag, Donnerstag und Freitag von 13–17 Uhr, Mittwoch 10–18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 17 Uhr.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ordrupgaard, Vilvordevej 110, DK-2920 Charlottenlund, Tel. 0045-3964 1183, www.ordrupgaard.dk.
Text: Ordrupgaard Museet
Datum: 06.05.2009
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